FDP kritisiert Grünen-Pläne für Wolfsbejagung als praxisfremd

Die Pläne der Umweltminister im Bund und Land, Steffi Lemke und Christian Meyer (beide Die Grünen), zur Bejagung einzelner Wölfe sind nach Ansicht der FDP unzureichend und praxisfremd. Meyer spricht von einem lernenden, adaptiven Wolfsmanagement. „Wer soll das verstehen,“ fragt Jens Völker, Vorsitzender des FDP Kreisverbandes Leer und zugleich Chef der FDP Fraktion im Leeraner Kreistag und fordert: „Der Wolf ist nicht mehr vom Aussterben bedroht, er muss ein jagdbares Wild werden wie andere Tierarten auch“. Dafür müsse die Bundesumweltministerin noch in der 2. Jahreshälfte die Feststellung des „günstigen Erhaltungszustandes“ bei der EU Kommission beantragen. Ohne diesen Antrag sei kein effektives Wolfsmanagement möglich.

Wir brauchen eine zügige Entscheidung!

„Eine jagdliche Regulierung ist aber aufgrund des dynamischen Wachstums der Wolfsbestände absolut notwendig , damit der Deichschutz und die Weidetierhaltung in Norddeutschland erhalten bleiben,“ mahnt der FDP Politiker aus Bunde. „Wir brauchen jetzt zügige Entscheidungen,“ fordert für die FDP Jens Völker. „ Das schier unmögliche Einzäunen der Deiche und Weidelandschaft hilft zum Herdenschutz genauso wenig wie Einzelabschussgenehmigungen,“ betont der FDP Kommunalpolitiker. Völker ist abschließend davon überzeugt: „ Wir Norddeutschen können mit dem Wolf leben, wenn wir ihn denn regulär bejagen dürfen!“