FDP enttäuscht über Sparkasse LeerWittmund

Die Freien Demokraten sind enttäuscht über die rigorose Entscheidung der örtlichen Sparkasse, insgesamt fast ein Drittel ihrer Filialen zu schließen. Noch im Oktober letzten Jahres hatte der Vorstand auf öffentlichen Druck seine seinerzeitigen Planungen revidiert. „Die Halbwertzeit der Zusagen der Sparkasse betragen weniger als 9 Monate“, kritisiert Kreistagsabgeordneter Carl Friedrich Brüggemann aus Leer, der auch dem Finanzausschuss des Kreistages angehört. Er hatte zuletzt bei einem Gedankenaustausch mit dem Sparkassenvorstand im Dezember 2022 zum Thema öffentlich im Kreistag gesprochen. Der Landkreis ist Gewährsträger der Sparkasse LeerWittmund.

Bargeldversorgung flächendeckend aufrechterhalten

Die FDP fordert, zumindest die Bargeldversorgung flächendeckend aufrechtzuerhalten. „Der lapidare Verweis des Vorstandes auf die SB-Zonen in den Kreisstädten Leer und Wittmund und vage Absichtserklärungen, mit den örtlichen Genossenschaftsbanken zusammenzuarbeiten, genügen nicht,“ meint Brüggemann. Politisch stellt sich auch die Frage, was der Verwaltungsrat unter Vorsitz von Landrat Matthias Groote (SPD) zu dem Vorgang sagt. „ Wenn SPD und CDU diesen tiefen Einschnitt in die Daseinsvorsorge erneut einfach durchwinken, kann man auf eine Kontrolle durch politisch besetzte Gremien besser gleich ganz verzichten,“ fügt der FDP Kommunalpolitiker - nicht ohne eine gewisse Verbitterung - in der Mitteilung seiner Partei und Fraktion abschließend an.